16. Oktober - Welternährungstag: Wir essen, um zu leben

16. Oktober - Welternährungstag: Wir essen, um zu leben

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16. Oktober - Welternährungstag: Wir essen, um zu leben

Wir essen, um zu leben. (Manche unter uns glauben natürlich, dass wir leben, um zu essen.) Eine Mahlzeit muss drei Bedingungen erfüllen: Sie muss gut schmecken, satt machen und gesund sein. Es gibt mindestens 20 Möglichkeiten, an eine Mahlzeit zu gelangen.

Moralisch fragwürdige Methoden

Beginnen wir mit den Möglichkeiten, die wir moralisch nicht vertreten können:

  1. Man kann Lebensmittel stehlen.
  2. Man kann in ein Restaurant gehen, dort essen und dann, ohne zu bezahlen, das Restaurant wieder verlassen. Das nennt man Zechprellerei.
  3. Man kann Geld stehlen und sich mit dem gestohlenen Geld Lebensmittel kaufen.
  4. Man kann Steuern hinterziehen und von der Ersparnis Lebensmittel kaufen.

Legitime Methoden der Nahrungsbeschaffung

Nun folgen die legitimen Methoden, um an Lebensmittel zu gelangen:

  1. Man kann um Lebensmittel betteln.
  2. Man kann arbeiten gehen und vom Geld Lebensmittel kaufen.
  3. Man kann arbeiten gehen und sich vom Geld einen Restaurantbesuch leisten.
  4. Man kann Lebensmittel gegen Lebensmittelmarken und Geld eintauschen. (In der BRD wurden die Lebensmittelkarten 1950 abgeschafft und in der DDR 1958. Kartoffelkarten gab es in der DDR bis 1966.)
  5. Man kann sein Mittagessen bei der nächstgelegenen Tafel einnehmen.
  6. Man kann sich Lebensmittel schenken lassen.
  7. Man kann sich in ein Restaurant einladen lassen.
  8. Man kann sich von Freunden oder Verwandten in deren Haus einladen lassen und dort gemeinsam essen.
  9. Man kann an einer Feier seines Vereins teilnehmen und dort essen.
  10. Man kann eine Erbschaft antreten und vom Geld Lebensmittel kaufen.
  11. Man kann im Lotto gewinnen und vom Geld Lebensmittel kaufen.
  12. Man kann einzelne Gegenstände seines Besitzes gegen Lebensmittel tauschen.
  13. Man kann einzelne Gegenstände seines Besitzes verkaufen und vom Geld Lebensmittel kaufen.
  14. Man kann Lebensmittel in der freien Natur sammeln und essen.
  15. Man kann Lebensmittel anbauen und selber aufessen. Das nennt man Subsistenzwirtschaft.
  16. Man kann Lebensmittel anbauen und gegen andere Lebensmittel tauschen.

Dezentrale Erzeugung und ihre Vorteile

Die verbrauchernahe Erzeugung von Lebensmitteln (Subsistenzwirtschaft) wird als dezentrale Erzeugung bezeichnet. Sie führt zu einer Erhöhung der Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln sowie zu einer Minderung der Verluste und Senkung der Transport- und Lagerkosten.

Dezentralisierung gibt es aber auch in anderen Bereichen: Politik, Energie, Wärme, Informatik, Bildung. Das Internet ist z.B. ein dezentrales Netzwerk. Homeschooling und Fernunterricht sind Formen dezentraler Bildung.

Der Welternährungstag

Der Welternährungstag wurde im Jahr 1979 eingeführt und findet jedes Jahr am 16. Oktober statt. Er soll auf das weltweite Hungerproblem aufmerksam machen.

In einer Welt, in der einerseits Überfluss herrscht und andererseits Millionen Menschen hungern, ist es wichtiger denn je, über nachhaltige und gerechte Methoden der Nahrungsbeschaffung und -verteilung nachzudenken. Der Welternährungstag bietet eine Gelegenheit, diese wichtigen Themen in den Fokus zu rücken und Lösungsansätze zu diskutieren.

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